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Kurpfälzer Löwen 1 vs. SRC Viernheim

Kurpfälzer Löwen 1 vs. SRC Viernheim

Kurpfälzer Löwen I vs. SRC Viernheim Ergebnis 23 : 11

Am vergangenen Samstag, 28.10.2023 kam es zum Derby mit dem SRC Viernheim in der Ladenburger Lobdengauhalle mit ungleichen Vorzeichen.
Galt es für unsere Löwen zum Ende der Hinrunde den 2. Tabellenplatz zu sichern, während es in der laufenen Runde für unsere Gäste sportlich nicht so gut läuft und sie sich am Ende der Tabelle befinden.
Im ersten Kampf ließ Abdullah Hassani keinen Zweifel an seinem Sieg aufkommen und besiegte seinen noch jungen Gegener mit 15-Punkte Differenz, was die volle Mannschaftspunktezahl bescherte.
Dosenwurstpaket anstatt Blumen gab es als Abschied für unseren liebgewonnen Superschwergewichtler Darius Vittek, denn er bestritt mit Ende der Vorrunde sein vorerst letztes Duell im Löwentrikot. Nach anfänglichem 0 : 2 Rückstand schaffte er es aber zur zweiten Runde das Blatt zu wenden und beherrrschte seinen Widersacher mit zwei starken Aktionen im Bodenkampf, was einen 5 : 2 Punktsieg bedeutete.
Wenig Mühe hatte Virgil Munteanu, der zwischenzeitlich auch sein Körpergewicht im Griff zu haben scheint, mit dem Viernheimer Vertreter Demian Liutcanov. In der fünften Minute erklärte der Mattenreferee Virgil als technisch überlegenen Sieger und gewährte volle Punktezahl.
Der lettische Sieggarant Armands Zvirbullis hatte in seinem Kampf gegen den amtierenden zweiten Deutschen Meister wenig Probleme und zahlte drei weitere Scorerpunkte in die Mannschaftswertung ein.
Im Limit bis 66 kg vertrat Aasim Bicekuev seinen krankheitsbedingt ausgefallenen Bruder Malik nach bestem Können konnte aber einen deutliche Niederlage nicht verhindern.
So führten unsere Raubkatzen bereits zur Pause mit 13 : 4 Punkten.
In anschließenden 86 kg Gewicht kampfte unser Vertreter Mykhailo Rudoi nach besten Mühen nicht nur gegen den Südhessen Florian Scheuer, sondern vielmehr auch gegen die einseitige Punktevergabe des Mattenleiters. Jede Aktion wertete der Neutrale zu ungunsten Rudois, was zum Ende der fünften Minute mit einer Roten Karte wegen unsportlichem Verhaltens gipfelte. Selbstverständlich wollen wir uns mit diesem einseitigen Urteil nicht abfinden und werden Rechtsmittel einlegen.
Dem Aufgabesieg im Limit bis 71 kg folgte dann das Aufeinandertreffen von Beat Schaible mit dem zweiten Bruder der Schmidts, Matthias im 86 kg, das Beat sehr routiniert und gekonnt ebenso für sich entschied.
Ein optischer Genuß der modernen Kampfkunst dürfen sich stets die Ringerfans erwarten wenn Maxim Fricatel die Kampffläche betritt. Nach anfänglicher, sehenswerter Schleuder brachte Maxim seinen Kontrahenten schon sehr früh an den Rand einer Schulterniederlage. Doch der wacker kämpfende Yannick Ott konnte sich zwar nochmals befreien, aber am Ende eine deutliche Niederlage mit mehr als 15 Punkte Differenz nicht abwenden.
Im letzten Gefecht zeigte Alexander Riefling erneut Kämpferherz hatte aber gegen den körperlich stärker wirkenden Athleten Vasile Dosoftei keine Chance und musste nach voller Kampfzeit eine deutliche Punkteniederlage eingestehen.
Am Ende war das Derby mit 23 : 11 Punkten unspektakulär entschieden, was den aktuellen 2. Platz der Hinrunde bedeutete. Ein Riesenerfolg, denn wir uns zu Beginn der Saison so sicherlich nicht hätten erträumen lassen. Die diesjährigen Tugenden einer mannschaftlichen Geschlossenheit sind auch für unsere treuen Ringerfans deutlich zu erkennen.
Und in diesem Kontext geht es gleich am Samstag in die Rückrunde. Gleich zu Auftakt wartet der dickste Brocken der kompletten zweiten Ringerbundesliga, im Team der SVG Weingarten, die dennoch überraschenderweise gegen die Nürnberger Crizzlys knapp verloren.
Beide Mannschaften weisen nun 12 : 2 Punkte auf. Es kommt somit zum absoluten Spitzenkampf, auf den wir uns sehr freuen, wenngleich hier der Gast zweifellos die Favoritenrolle beansprucht.

Wir hoffen auf spannende Kämpfe sowie euer zahlreiches Kommen.
Hilmar Frey